Zeitsynchronisierung per Befehl prüfen

Ich hatte vor kurzem einen Fall, wo die Zeitsynchronisierung komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Statt gegen dem DC zu synchronisieren wurde der Standard Microsoft Zeitserver verwendet. Zudem war die Zeitzone zwar korrekt eingestellt, aber ohne Sommerzeit. Diese Daten konnten jedoch nicht in den Einstellungen geändert werden, da die eigentlich von GPOs vorgegeben werden.

Daher hier eine kurze Vorgehensweise, wie man dennoch auf einem Client die korrekte Zeitsynchronisierung wieder konfiguriert.

Zuallererst sollte man in der Kommandozeile, welche mit administrativen Rechten geöffnet wurde, w32tm /resync ausprobieren, damit wird die Synchronisierung mit dem Zeitserver angestoßen.

Sollte das nicht laufen, sollte man mit w32tm /query /status prüfen, ob der korrekte Zeitserver ausgewählt ist. In einem Domain-Joined Computer sollte die Zeit immer mit dem Domain Controllern abgeglichen werden, daher sollte unter Quelle: einer der Domain Controller eingetragen sein.

Ist dies nicht der Fall muss w32tm /config /syncfromflags:DOMHIER /update ausgeführt werden. Damit wird dem Zeitdienst mitgeteilt, dass die Domain Controller verwendet werden sollen.

Ist weiterhin die Uhrzeit oder das Datum falsch, liegt es möglicherweise an einer falschen Zeitzone. Mit w32tm /tz kann man schnell nachprüfen, in welcher Zeitzone der Computer konfiguriert ist.

Ist die Angabe falsch kann mit tzutil /g nochmal genauer geprüft werden welche Zeitzone aktiv ist.

Mit tzutil /l bekommt man eine komplette Auflistung der verfügbaren Zeitzonen.

Mit tzutil /s "W. Europe Standard Time" wird dann beispielsweise die Mitteleuropäische Zeitzone mit automatischer Sommerzeit ausgewählt. Wenn an den Zeitzonennamen noch „_dstoff“ also „W. Europe Standard Time_dstoff“ rangehangen wird, wird die automatische Sommerzeit deaktiviert.

Mit den Befehlen sollte man die gröbsten Zeitdienstfehler bereinigen können.

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