Umzug der Webseite – Eine Odyssee

Nach dem Jahreswechsel geht es los

Das hieß nach dem Jahreswechsel viele aber Milliarden Hoster – ca. 30 Hoster 😉 – abgeklappert und Informationen zusammengetragen um zu entscheiden, wie ich die Sache nun angehe. Und das war keine leichte Entscheidung. Eigentlich wollte ich immer noch selber meine Mailcow aufbauen. Also geschaut, einen Cloudserver bei einem Hoster bestellt und ich musste feststellen, dass dort ebenfalls zum Spam-Schutz die entsprechenden Ports blockiert wurden. “FREIES INTERNET für’n Arsch…”, dachte ich mir.

Also next step und überlegt: “Gut, dann lass ich meine Mails halt hosten”, das kostet allerdings, also berechnet wie viel es denn kosten sollte und gleichzeitig dennoch die bestmöglichen Funktion bietet. Die Marge war klein und die Auswahl wurde noch viel kleiner. Einen Mail Hoster rausgesucht, ausprobiert und für einen Monat bezahlt und zu dem Schluss gekommen: “Ne, irgendwie gefällt mir das nicht.” Ich wollte halt schnell und einfach Aliase erstellen und Regeln aufbauen. Halt was man mit der Mailcow easy machen konnte.

Mein Gehirn formte nun also die Idee, alles auf einen dedizierten Server zu hosten, Mails, Webseiten, einfach alles. Also einen Hoster gesucht mit, für meine Berechnungen, passenden Kosten und Hardwarevoraussetzungen und angefangen Proxmox zu installieren und daraufhin die ersten Tests zu machen. Nach langem Testen über mehrere Tage hinweg, war ich dann aber nicht mehr so überzeugt.
Das Problem war, dass der Server nur eine externe IP Adresse hatte, ich hätte also eigentlich eine weitere IP Adresse bestellen müssen. Das war allerdings sehr teuer – ihr habt vielleicht gehört, dass IPv4 Adressen mittlerweile wie Sternenstaub gehandelt wird. Also hätte ich die VMs durch Proxmox ins Internet routen müssen. Und die Idee hat mich dann irgendwann schaudern lassen. Man kann zwar viel abschotten, aber Netzwerkverkehr direkt aus dem Internet durch den Hypervisor einer Maschine zu leiten ist meiner Meinung nach nicht die klügste Idee. Man hätte die VMs mit pfSense kontrollieren können, aber wäre dennoch der Proxmox immer voll im Internet gewesen. Also habe ich auch diese Idee dann fallen gelassen.

Was nun, wenn kein eigener Server?

Also erst mal wieder ans Notizbuch und entschieden, Webhosting und Mailhosting soll es werden. Nun haben Webhosting Angebote meist E-Mailservices inkludiert, ich war aber mittlerweile auch so weit zu sagen, der Webhoster macht Webhosting und der Mailhoster macht Mailhosting, da beim Mailhoster meistens auch Kalender und Kontakt Funktionen dabei waren, die bei den Webhosting Angebot in den meisten Fällen fehlten. Außerdem macht der eine Service die Biege, ist der andere nicht gleichzeitig mit betroffen.

Somit habe ich als erstes eine Tabelle mit mehrere Mailhosting Möglichkeiten aufgestellt und diese so gut es ging verglichen. Excel kann da sehr hilfreich sein. 😁 Mich also für den Preis-/Leistungssieger aus meiner Tabelle entschieden; mit allen Funktion die ich hauptsächlich haben wollte, und in Europa gehostet, wobei genauer gesagt in der Schweiz – und nein, es ist nicht der Offensichtliche. 😉
Noch DKIM und SPF eingerichtet, damit auch die Vertrauensstellung vorhanden ist, und damit war das Mail Thema abgeschlossen, nicht so wie ich es vom Anfang her haben wollte, aber als Kompromiss sehr gut. Und gelernt habe ich vielleicht auch noch was.

Nun blieb Webhosting übrig. Also auch dort eine Tabelle gemacht, verglichen und den Preis-/Leistungssieger auserkoren. Ich hatte mich auch endgültig entschieden, dass ich bei WordPress bleiben wollte, somit war das ebenfalls eine Funktion, welche dabei sein sollte, aber zu erwartender Weise jeder Hoster bot. Dies war also die einfache Konfiguration; WordPress beim neuen Hoster für liersch.it installiert und bereit war die Webseite. Nun brauche ich die Daten von der anderen Seite skeleter.wordpress.com. Tatsächlich geht das mit einem Export einer XML Datei aus WordPress und dem Importieren in der neuen WordPress Installation sehr gut. Dennoch musst nun einiges nachgearbeitet werden. Da war es Glück, dass ich nur um die 69 Beiträge in der gesamten Zeit veröffentlicht hatte.

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